Kurzsichtigkeit: kurz & kompakt 

Kurzsichtigkeit (Myopie) ist eine Fehlsichtigkeit, bei der nahe Objekte klar gesehen werden, während entfernte unscharf erscheinen. Sie entsteht, wenn der Augapfel zu lang ist oder die Brechkraft der Linse zu stark, sodass Lichtstrahlen vor der Netzhaut fokussiert werden. Häufig beginnt Myopie im Kindes- oder Jugendalter und kann sich mit dem Wachstum verstärken. Die Ursache ist meist genetisch, aber auch Bildschirmarbeit und wenig Tageslicht können sie begünstigen. Korrigiert wird sie mit Brillen, Kontaktlinsen oder refraktiver Chirurgie wie z. B. LASIK. 

Was ist Kurzsichtigkeit?  

Kurzsichtigkeit, in der Fachsprache auch als Myopie bezeichnet, ist ein Sehfehler, bei dem entfernte Objekte unscharf erscheinen, während nahe Gegenstände klar erkennbar sind. Diese Fehlsichtigkeit entsteht, wenn das Auge in seiner Längsachse zu lang gewachsen ist oder die Hornhaut zu stark gekrümmt ist. Dadurch werden die einfallenden Lichtstrahlen nicht direkt auf der Netzhaut gebündelt, sondern bereits davor. Das Ergebnis: Ein unscharfes Bild in der Ferne. 

Rund 25 Prozent der Weltbevölkerung sind von Kurzsichtigkeit betroffen. Damit zählt die Myopie zu den verbreitetsten Sehfehlern. Die gute Nachricht: Kurzsichtigkeit lässt sich heute hervorragend korrigieren und in vielen Fällen kann das Fortschreiten, besonders bei Kindern, durch geeignete Maßnahmen verlangsamt werden. Der erste Schritt ist jedoch, die eigene Sehschwäche zu erkennen und zu verstehen. 

Ursachen der Kurzsichtigkeit  

Was genau steckt hinter Kurzsichtigkeit? Bei der Entstehung spielen sowohl deine Gene als auch deine Lebensgewohnheiten eine wichtige Rolle. Wenn deine Eltern kurzsichtig sind, hast du ein deutlich erhöhtes Risiko, ebenfalls eine Myopie zu entwickeln – die genetische Veranlagung macht etwa 60% des Risikos aus. Das erklärt, warum Kurzsichtigkeit oft familiär gehäuft auftritt. 

Doch die Gene allein sind nicht schuld. Wissenschaftler beobachten seit Jahren einen dramatischen Anstieg der Kurzsichtigkeit weltweit, der sich nicht allein durch Genetik erklären lässt. Dein moderner Lebensstil trägt entscheidend dazu bei: Intensive Naharbeit wie stundenlanges Lesen, Arbeiten am Computer oder die Nutzung von Smartphones fordert deine Augen heraus. Dein Auge passt sich an – leider nicht immer vorteilhaft.  

Symptome von Kurzsichtigkeit  

Die ersten Anzeichen von Kurzsichtigkeit schleichen sich oft unbemerkt in deinen Alltag. Typischerweise bemerkst du zunächst Schwierigkeiten, entfernte Objekte klar zu erkennen: Straßenschilder, Anzeigetafeln oder Gesichter in der Ferne erscheinen verschwommen. Vielleicht kniffst du regelmäßig die Augen zusammen, um besser zu sehen, oder rückst näher an den Fernseher oder die Leinwand im Kino. Kopfschmerzen und Augenermüdung nach längeren Phasen des Sehens in die Ferne können ebenfalls auf eine unkorrigierte Kurzsichtigkeit hindeuten. 

Besonders aufmerksam solltest du sein, wenn du häufig unter Augenmüdigkeit leidest, dich beim Autofahren unsicher fühlst oder das Gefühl hast, dass deine Sehkraft in den letzten Monaten nachgelassen hat. Zeit für einen Termin beim Augenarzt oder Optiker ist es definitiv, wenn du: 

Trotz Anstrengung Texte oder Objekte in der Ferne nicht mehr klar erkennen kannst 

Häufig unter Kopfschmerzen nach visueller Belastung leidest 

Deine Augen schnell ermüden oder brennen 

Dich beim Autofahren, besonders in der Dämmerung, unsicher fühlst 

Bei Kindern: wenn sie die Tafel nicht lesen können oder beim Fernsehen sehr nah am Bildschirm sitzen  

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So wird Kurzsichtigkeit diagnostiziert  

Die Diagnose deiner Kurzsichtigkeit ist ein unkomplizierter Prozess. Bei einer Sehtest-Untersuchung bestimmen unsere Optik-Experten zunächst deine Sehschärfe mit der klassischen Sehtafel. Dabei liest du Buchstaben oder Zahlen in unterschiedlichen Größen aus einer bestimmten Entfernung. Anschließend wird mit verschiedenen Gläsern in einem Messgerät (Phoropter) oder einer Probierbrille die optimale Korrektur für dein Auge ermittelt. Unser Fachpersonal fragt dabei: "Ist es so besser oder so?" – bis die ideale Einstellung gefunden ist. 

Die Stärke deiner Kurzsichtigkeit wird in Dioptrien (dpt) gemessen und mit einem Minuszeichen angegeben. Je höher der Wert, desto stärker ist deine Kurzsichtigkeit: 

-0,5 bis -3,0 dpt: leichte Kurzsichtigkeit 

-3,25 bis -6,0 dpt: mittlere Kurzsichtigkeit 

Ab -6,25 dpt: starke Kurzsichtigkeit oder Hochmyopie  

Korrekturmöglichkeiten für Kurzsichtigkeit  

Die Brille ist und bleibt der Klassiker unter den Sehhilfen – und das aus gutem Grund! Mit den richtigen Brillengläsern siehst du sofort scharf und klar in jeder Entfernung. Moderne Brillengläser sind wahre Hightech-Produkte: Hauchdünne Gläser aus leichten Materialien wie Polycarbonat oder hochbrechendem Kunststoff sorgen selbst bei stärkeren Korrekturen für angenehmes Tragegefühl und ästhetische Optik. Die innovative Schleiftechnik ermöglicht flache, elegante Gläser auch bei hohen Dioptrien-Werten – die Zeiten der "Flaschenböden" sind längst vorbei. 

Hochwertige Entspiegelungen reduzieren störende Reflexe und verbessern die Sehqualität bei Nacht deutlich. Für die digitale Welt gibt es spezielle Brillengläser mit Blaulichtfilter, die Augenmüdigkeit bei Bildschirmarbeit vorbeugen können. Für Sportbegeisterte bieten sich leichte, bruchsichere Sportbrillen mit Sehstärke an, die auch bei intensiver Bewegung sicher sitzen. 

Ein weiterer Vorteil der Brille: Sie ist wartungsarm, hygienisch und erfordert im Gegensatz zu Kontaktlinsen keine tägliche Pflege oder spezielle Reinigungsmittel. Einfach aufsetzen und klar sehen – praktischer geht es nicht! 


Tipp: Absolut unverzichtbar für deine Augengesundheit sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen. Experten empfehlen, alle zwei Jahre einen umfassenden Sehtest durchführen zu lassen – auch wenn du keine Beschwerden hast. Bei bestehender Kurzsichtigkeit oder familiärer Vorbelastung kann ein jährlicher Check-up sinnvoll sein. In unseren Stores bieten wir dir einen kostenlosen und umfassenden Sehtest an, der nicht nur deine Sehschärfe prüft. Gerade bei Kurzsichtigkeit kann eine rechtzeitige Anpassung deiner Sehhilfe nicht nur für besseres Sehen sorgen, sondern auch Folgebeschwerden wie Kopfschmerzen oder Nackenverspannungen vorbeugen. 

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Häufig gestellte Fragen

Die typischen Anzeichen einer Kurzsichtigkeit sind verschwommenes Sehen in der Ferne, während nahe Objekte klar erkennbar bleiben. Du bemerkst vielleicht, dass du die Augen zusammenkneifst, um besser zu sehen, näher an den Fernseher rückst oder Schwierigkeiten hast, Straßenschilder zu erkennen. Häufige Kopfschmerzen, schnelle Augenermüdung und Konzentrationsprobleme bei Tätigkeiten, die den Blick in die Ferne erfordern, können ebenfalls auf eine unkorrigierte Kurzsichtigkeit hindeuten. 

 Leider nein. Einmal entwickelte Kurzsichtigkeit bildet sich in der Regel nicht von selbst zurück. Bei Kindern kann sie sogar bis zum Abschluss des Augenwachstums (etwa mit 20-25 Jahren) zunehmen. Umso wichtiger sind regelmäßige Kontrollen und die richtige Korrektur. 

 Spezielle Augenübungen können die Augenmuskulatur entspannen und Beschwerden lindern, die eigentliche Kurzsichtigkeit – also die veränderte Form des Augapfels – lässt sich damit jedoch nicht korrigieren. 

 Das Lesen bei schlechtem Licht verursacht zwar keine bleibenden Schäden, kann aber zu Ermüdungserscheinungen führen. Achte auf gute Beleuchtung, um deine Augen zu entlasten. 

 

 Eine vollständige Heilung im eigentlichen Sinne gibt es nicht. Refraktive chirurgische Eingriffe können die Hornhaut so verändern, dass keine Brille mehr nötig ist – die anatomische Veränderung des Augapfels bleibt jedoch bestehen. 

Theoretisch gibt es keine Obergrenze. In der Praxis sind Werte bis -10 Dioptrien nicht ungewöhnlich, in extremen Fällen können sogar Werte über -20 Dioptrien erreicht werden. Bei starker Kurzsichtigkeit empfehlen wir besonders regelmäßige Kontrollen, da das Risiko für Netzhautprobleme steigt.

 In den meisten Fällen ja! Moderne Kontaktlinsen sind für fast alle Korrektionswerte verfügbar. In unserem Fachgeschäft können wir dir nach einer ausführlichen Untersuchung sagen, ob Kontaktlinsen für dich geeignet sind. 

 Studien deuten darauf hin, dass intensive Naharbeit – besonders in Kombination mit wenig Aufenthalt im Freien – die Entwicklung von Kurzsichtigkeit begünstigen kann. Wichtig ist, regelmäßige Pausen einzulegen und auf ausreichend Tageslicht zu achten. 

 

Wir empfehlen einen regelmäßigen Sehtest alle zwei Jahre. Bei bestehender Kurzsichtigkeit, besonders bei Kindern und Jugendlichen, kann ein jährlicher Check-up sinnvoll sein, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen. 

Du hast weitere Fragen zum Thema Kurzsichtigkeit? Unsere Experten beraten dich gerne persönlich in einem unserer Stores! 

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